Die österreichische Kreislaufwirtschaftsstrategie zeigt den Weg zu einer nachhaltigen, zirkulären Gesellschaft. Die Abfallwirtschaft übernimmt dabei eine unverzichtbare und zentrale Rolle: Sie stellt sicher, dass Materialien gesammelt, sortiert, aufbereitet und – wo notwendig – umweltgerecht entsorgt werden. Damit leistet sie einen maßgeblichen Beitrag zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft in Österreich.
Im Rahmen der Abfallwirtschaftstagung in Graz wurde das neue ÖWAV-Positionspapier „Die Rolle der Abfallwirtschaft in der Kreislaufwirtschaft“ von ÖWAV-Vizepräsident Prof. Roland Pomberger vorgestellt. Das Papier verdeutlicht die Bedeutung der Abfallwirtschaft als tragende Säule der Kreislaufwirtschaft und formuliert konkrete Forderungen an Politik und Wirtschaft, um die Ziele der österreichischen Kreislaufwirtschaftsstrategie erreichen zu können.
Die Kernbotschaft:
Die Abfallwirtschaft ist nicht nur ein Teil der Kreislaufwirtschaft – sie ist ein zentraler Baustein. Am Ende jedes Produktlebenszyklus entscheidet sich in den Anlagen der Abfallwirtschaft, ob Wertstoffe im Kreislauf bleiben oder verloren gehen.
Zentrale Forderungen des ÖWAV:
- Umweltgerechte Produktgestaltung (Eco-Design, digitaler Produktpass)
- Stärkung der Märkte und rechtliche Anreize für den Einsatz von Sekundärrohstoffen
- Weiterentwicklung des Abfallrechts zur Förderung der Kreislaufführung und zum Abbau der Benachteiligung von Sekundärrohstoffen
- Förderung von Innovation, Forschung und branchenübergreifenden Netzwerken
- Informations- und Bewusstseinsarbeit zur Rolle und zum Potenzial der Abfallwirtschaft
Das vollständige Positionspapier steht zum
Download zur Verfügung.