13.03.24
Regionale Abfallvermeidungskonzepte – Leitfaden im Praxistest
Wie erstelle ich als Gemeinde ein regionales Abfallvermeidungskonzept? Welche Maßnahmen sind geeignet und welche Vorteile bringen sie einer Gemeinde?
 
Für eine wirksame Abfallvermeidung ist das Mitwirken aller notwendig. Gemeinden kommt dabei eine besondere Rolle zu, da sie Vorbildwirkung haben und durch Anreize zur Abfallvermeidung anregen können, aber auch selbst Abfallerzeuger sind. Vor diesem Hintergrund hat das Umweltbundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK) den praxisorientierten Leitfaden zur Erstellung eines Abfallvermeidungskonzepts (AVK) für Gemeinden überarbeitet und veröffentlicht. Der Leitfaden enthält eine praktische Handlungsanleitung, Maßnahmenvorschläge, vielfältige Umsetzungstipps und zahlreiche „Best Practice“ Beispiele. Zusätzlich wurden weitere begleitende Unterlagen als Hilfestellung erstellt.
 
Der Leitfaden wird derzeit von sieben Pilotgemeinden (darunter ein Gemeindeverband) angewendet und die AVKs unter Begleitung des Umweltbundesamtes erstellt. Vorreiter war die Gemeinde Hadres, die in Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt den Leitfaden bereits 2023 in der Praxis getestet hat. Die entwickelten Abfallvermeidungsmaßnahmen sind einfach umzusetzen und nachahmenswert: Beispiele sind das papiersparende Büro, das Hadres im Gemeindeamt eingeführt hat, sowie eine Restebörse, bei der Bürger:innen ihre gebrauchten, funktionstüchtigen Produkte gratis inserieren und weitergeben können, statt sie zu entsorgen.
 
Um die Erstellung von AVKs auf Ebene der Gemeinden weiter zu fördern, werden weitere 8 Gemeinden österreichweit gesucht, die unterstützt durch das Umweltbundesamt ein AVK erstellen wollen. Das Projekt wird durch das BMK finanziert. Die Erstellung soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein und es gilt das First-Come-First-Served-Prinzip. 
 
Bei Interesse und für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an barbara.stoifl@umweltbundesamt.at oder carina.broneder@umweltbundesamt.at.
 
 
Foto: © Umweltbundesamt/B. Gröger

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